Donnerstag, 31. Oktober 2013

Skurrile Jobinterviews (III)

3. Firma für Zellbiologische Produkte

Ich hatte mich bei einer Firma als Product Manager.beworben. Die Firma vertreibt Produkte für die Zellbiologie.
Ich bekam auch gleich eine Einladung zu einem Gespräch allerdings sollte ich vorher (man hatte eine Woche Zeit) ein Expose über die Herstellung eines Mediums schreiben. Dabei ging es über verschiedene Zusätze, die die Zellen zum Wachstum benötigen.

Außerdem sollte ich ein kurzes Referat über meine Erfahrungen und Werdegang machen.
Nun war das schon recht ungewöhnlich, noch mehr als ich sah, daß mit mir noch sechs weitere Postdocs eingeladen waren, die ebenfalls an einem Nachmittag ihre Referate hielten sollten.

Bevor wir aber dran waren hielt die HR Beauftragte eine kurze Einführung in ihre Firma. Das war alles sehr interessant und gut gemacht.
Auf die Frage warum die Stelle frei wurde, wurde nur sehr ausweichend geantwortet. Es sei sehr dringend die Stelle zu besetzen weil viel Arbeit warten würde. Ein Zeichen für "der Mitarbeiter hat ein Burn-Out und den Job geschmissen" ? Wer wirft in der heutigen Zeit schon einen unbefristeten Job in der Bio-Branche hin ?  

Daraufhin stellten wir unsere Lebensläufe vor. Viele waren erst fertig mit ihrer Promotion, einige sogar gerade dabei.

Dann forderte man uns auf in der kleinen Runde zu diskutieren, wie man dieses Medium (man erinnere sich an das Expose) am besten herstellen würde. Einer solle dann den anwesenden Firmenmitarbeitern die Ergebnisse präsentieren.

Die Diskussion gestaltete sich natürlich als etwas schwierig. Jeder wollte sich dabei hervortun. Oft wurden wir von einem Mitarbeiter unterbrochen weil wir angeblich den Focus verloren hatten. Die etwas zurückhaltenden Personen hatten da eher keine Chance. Ob ein solches Quasi-Assessment Center sinnvoll ist, sei dahingestellt.

Nach 20min wurde uns dann gesagt, wir sollten warten, da die Firmenmitarbeiter erst diskutieren wollten, welche Personen für eine weiteres Interview ausgewählt werden. Nach einiger Zeit wurden dann zwei Personen ausgewählt und der Rest entlassen.

 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Arbeitslosigkeit bei Biologen


Hier stelle ich die aktuellen Zahlen was arbeitslose/arbeitsuchende Naturwissenschaftler angeht  vor.
Laut Agentur für Arbeit gab es ca 10000 arbeitslose/suchende Biologen, darunter sind natürlich auch viel nicht promovierte. Übertroffen wird die Zahl nur von arbeitslosen/suchenden Chemikern (15000) (Fig.1). 
Ich habe die suchenden mit den arbeitslosen Menschen addiert. Arbeitsuchend muss man sich melden, wenn man in den nächsten 3 Monaten keinen neuen Vertrag bekommt, was bei den befristeten Stellen in der Wissenschaft immer sehr viele betrifft.
Als arbeitslos gemeldet sind bei den Biologen etwa 5000, also ca die Hälfte.
Interessant sind die angebotenen freien Stellen in der Summe. Während die Biologen nur auf 2000 Stellen kommen, sind es bei den Chemikern 11000. Hier sieht man, daß die Kluft zwischen freien Stellen und Arbeitssuchenden bei den Biologen am größten ist (Faktor 5), während sie bei allen anderen Wissenschaften sehr viel geringer ist.


Fig.1.Arbeitslosigkeit bei Naturwissenschaftlern


Interessant finde ich die Altersstruktur bei den Beschäftigten (Fig.2). Während fast überall nur rund 30% der Menschen unter 35 sind, sind 53% aller Biologen/Geowissenschaftler unter 35.Nur halb soviele Bios/Geos sind sogar über 55 J.alt (verglichen mit dem akademischen Durchschnitt).
Als Erklärung wird u.a. herangezogen, daß der Job eine andere Bezeichnung trägt, wenn man älter wird (Institutsleiter, etc). Aber das halte ich für weit hergeholt. Wie S.Bär in seinem Buch "Forschen auf Deutsch" recht drastisch erklärt, hat die Industrie einfach kein Interesse an über 35 jährigen.
Und selbst die 40 Jahre alten Postdocs haben die Anziehungskraft eines ausgelaugten Teebeutels, wie er markant schreibt. So wie man an der Statistik sieht, hat er wohl genau ins Schwarze getroffen (und das Buch ist 10 Jahre alt). 

Fig.2. Altersstruktur bei Beschäftigten in akademischen Berufen


Fig.3. Aufschlüsselung nach Fachkräften

In Fig.3. habe ich die Arbeitssuchenden nach Fachkräften/Spezialist/Experte aufgeschlüsselt, so wie von der Agentur für Arbeit angegeben. Allerdings war es unklar wer als Experte deklariert wurde (ich denke, das sind promovierte/Diplom/MA). Fachkräfte dürften wohl BTAs sein, bzw. bei den Chemikern CTAs.

Interessant ist die Tatsache, daß etwa 8000 promovierten/diplomierte arbeitssuchenden Biologen nur 1000 freie Jobs gegenüber stehen. Das Verhältnis bei den Fachkräften ist wesentlich besser. Auch bei den Chemikern gibt es sehr viel mehr Stellen für Fachkräfte als für Experten, außerdem ist das Verhältnis a-suchend zu freie Stellen nicht so dramatisch ist wie bei Biologen (3800 zu 1080). 






Professorentypen (II)

2. Der Herrscher

Der Herrscher hat meist eine sehr große Gruppe und ist ein hohes Tier im Institut, wenn nicht sogar Institutsleiter. Die Gruppe ist meist finanziell gut ausgestattet und hat viele Räume. Auch Stellen gibt es viele (zumindest für Doktoranden) und oft ist die Finanzierung auf einige Jahre gesichert. Wenn man Glück hat, kann man als Postdoc eine eigene kleine Untergruppe gründen.

Die Beziehungen unter den vielen Postdocs und TAs, Doktoranden gestaltet sich anhand der Masse als schwierig. Geplänkel und Neid sind an der Tagesordnung. Wenn der Chef einen Liebling hat, kann es sein, daß es die anderen doppelt schwer haben.

Meist ist der Chef jedoch gar nicht im Labor sondern geht auf Konferenzen und Meetings mit anderen Leitern. Pläne der Fernzüge und Fluglinien sind ihm vertrauter als manches Paper, daß er eigentlich korrigieren sollte. Da er öfter weg ist haben die Postdocs etwas mehr Einfluß aber auch etwas mehr Verantwortung.

Da der Professor sehr mächtig ist, kann er für seine Doktoranden oder Poistdocs u.U. gut sorgen. Er kann ihnen Stellen verschaffen oder sie anpreisen. Allerdings übertragen viele Professoren den Untergebenen Projekte, die nichts bringen. Einem Schrotgewehr gleich werden Dutzende Projekte an die Wissenschaftler verteilt. Ob sie nun erfolgreich sind sieht man bestenfalls nach 1-2 erfolglosen Jahren. Dann ist der Doktorand/Postdoc verbrannt aber der Prof hat trotzdem, dank anderer besserer Projekte, ein paar Publikationen.

Dem Doktorand/Postdoc wird dann eine Karriere in der Industrie, oder, bei fortgeschrittenem Alter, als Taxifahrer oder Kellner nahegelegt.
Wenn man Glück hat und ein brauchbares Projekt erwischte, ist eine Gründung einer Untergruppe wahrscheinlich. Das ist für den Herrscher gut, denn er steht als Letztautor immer noch auf jedem Paper.

Meistens ist das Forschungsgebiet gerade "in" und der Druck groß, auch innerhalb der Gruppe überbietet man sich gerne im langen Arbeiten und Urlaubsverzicht. An Sonntagen ist das Labor oft genauso besetzt wie am Montag. 

Positiv:
  1. Viele Stellen, gutes Funding
  2. Gute Ausstattung
  3. Chance einer Untergruppenbildung
Negativ:
  1. Zuviele Projekte, schnell wird die Übersicht verloren
  2. Verbrennen von Mitarbeitern häufig
  3. Großer Erwartungs/Erfolgsdruck 

Montag, 28. Oktober 2013

Skurrile Jobinterviews (II)

Eine weiter Folge von seltsamen Jobinterviews, die ich oder andere Postdocs/Biologen hatte.


2. Postdoc Stelle in der Forschung

Ich hatte mich auf eine weitere Stelle als Postdoc in der Forschung beworben, etwas worauf ich zwar keine groooosse Lust hatte (nur 2-Jahresvertrag) aber man muss ja jede Chance nützen, die man im Alter bekommt. Man sollte vor der Gruppe einen Vortrag über das Forschungsgebiet halten, das man gerade bearbeitete. Ok, das ist nichts ungewöhnliches und wird meist in Forschungslaboren verlangt.

Die Struktur der Gruppe liess aber nicht Gutes erahnen. Fast nur Chinesen und Inder, vielleicht zwei Deutsche. Ein klares Anzeichen für Ausbeutertum (ausländische Arbeiter/Doktoranden haben oft keine Familie und arbeiten 16h am Tag, diskutieren wenig und wollen nur alles schnell wegarbeiten um mit Titel wieder zurück nach Hause zu fahren).

Die Gruppe arbeitete über Krebsforschung. Ich traf den Leiter, ein alter- wirklich alter- über 70 Jahre alter Leiter, der in seinem Büro offenbar rauchte wie ein Schlot. Die Räume waren noch aus den 70ern, wenig renoviert und auch nicht besonders einladend. Das Fenster liess er offen, wohl um den unangenehmen Geruch zu entlassen. Ein Krebsforscher, der raucht wie verrückt ist ja sehr vertrauenswürdig...

Das Interview verlief normal. Ich erzählte meine Forschung, er berichtete seinen Werdegang. Skurril war dabei, daß sich ein Vogel durch das Fenster ins Office wagte, dort herumflog und nach einiger Zeit wieder herausflog. Das war dann doch fast interessanter als das Gerede des Leiters.

Dann durfte ich in einem Seminarraum der Uni meinen Vortrag halten. Auf einem Notebook eines Postdoc, da der Leiter wohl zu geizig war den Mitgliedern der Gruppe eigene PCs zu spendieren. Selbst ein Laserpointer war nicht vorhanden. Grosser Nachteil, weil man daran erkennen kann wie viel ein Prof von der eigene Gruppe hält.

Danach durfte ich mit den Postdocs und Doktoranden sprechen. Meist der interessante Part eines Interviews: Ja, der Prof sei manchmal etwas aufbrausend, das müsse man überstehen... er würde den ganzen Tag im Labor sein, die Seminare (2-3x in der Woche) würden erst um 18Uhr starten (!). Der Zusammenhalt in der Gruppe ist aber gut.

Das waren alles Aussagen, wo die rote Warnleuchte angeht. Das was ich erahnte, war Wirklichkeit. Pure Ausbeutung der Mitarbeiter. Selbst eine chinesische Doktorandin sagte mir dabei, dass viele deutsche den Druck hier nicht möchten, sie sei sowieso nur darauf aus so schnell wie möglich fertig zu sein und wieder zurück nach China zu gehen. Die Atmosphäre in der Gruppe sei aber toll, alle sind sehr hilfreich.

Zurück zum Leiter, der mir dann sagte ein Postdoc wäre abgesprungen, weil er eine Stelle in einer Firma bekommen hätte und mit seiner Familie lieber etwas sicheres, unbefristetes hätte. Naja, kein Wunder... Offenbar hat der Leiter weder eine eigene Familie noch Kinder und benutzt das Labor als Ersatzfamilie- ein denkbar schlechte Konstellation.

Ich bin dann nach Hause, mit der sicheren Erkenntnis hier lieber keinen Postdoc zu machen. Der Leiter hat mir aber dann doch eine Absage geschickt. Man hätte einen früheren Postdoc verpflichtet...

Einen Monat später sah ich dieselbe Stellenanzeige wieder im Internet ...


Professorentypen (I)

In loser Reihenfolge will ich verschiedene Typen von Gruppenleitern (Professoren und Professorinnen) vorstellen und ihre Macken und Gebräuche diskutieren. Vor allem soll es darum gehen: wo kann man am besten eine Doktorarbeit machen ?

1. Der Vatertyp

Der Professor als Papi kümmert sich um alles und jeden. Er ist jeden Tag im Labor und hält sich so seine Ersatzfamilie. Zuhause sind die Kinder ausgezogen, meist mit der Frau weil der Mann lieber im Labor ist als bei ihr. Zu seinen Untertanen ist er meist freundlich aber kann auch streng sein. Erziehung hört ja nicht bei den Doktoranden oder Diplomanden auf, sagt er sich. Er verlangt von seinen "Kindern" viel und kann es kaum verstehen, dass sie auch Geld verdienen wollen. Er selbst hat schliesslich sein Hobby zum Beruf gemacht und seine Schäfchen im trockenen (unbefristeter Vertrag).
Da der Vati jeden Tag im Labor ist verlangt er das auch von seinen Kindern. Am Wochenende und überhaupt ist ein 12h Tag das mindeste was man für die "Familie" leisten muß. Immerhin sorgt der Papi-Typ durch neue Grants für seine Familie. Leider verlangt er besteht er dann auch auf die totale Kontrolle über seine Gehilfen. D.h. Seminare dauern 2-3 Stunden, jeder darf haarklein belegen was er gerade macht. Platz für eigene Initiativen ist selten, ausser es gibt eine Methode, die der Papi selbst nicht gut kennt und vielleicht schon mal von Kollegen gehört hat, sie wäre ganz toll geeignet.
Meistens sind die Gruppen dieses Typs sehr klein und bestehen aus wenigen Doktoranden/ Diplomanden und TAs. Das ist gut für die Atmosphäre aber schlecht für die Produktivität. Selten haben die Mitarbeiter dann gute Veröffentlichungen.
Das Arbeitsgebiet ist meist nicht wirklich top aktuell. Oft stützt sich die Gruppe auf Dinge, die der Papi noch zu seiner Doktorandenzeit erforscht hat.


Pro
  1. Betreuung
  2. Grants 
  3. Atmosphäre der Gruppe 
Contra
  1. Überwachung, wenig Kreativität
  2. Große Erwartungen und Ansprüche
  3. Meist inaktuelles Arbeitsgebiet


  

Skurrile Jobinterviews (I)

Als Biologe kommt man nicht umhin sich auf Jobs zu bewerben, da man meist nur auf 2-4 Jahre befristete Verträge hat oder nach einer Zeit erkennt, dass man besser woanders arbeiten möchte. Da ich auch in solchen Situationen war/bin nun in loser Reihenfolge die seltsamsten Interviews, die ich (oder andere) hatten.

Jobinterview Stammzellfirma:
Vor einigen Jahren bewarb ich mich bei einer Firma, die mit Stammzellen ihr Glück versuchte. Es war die Zeit der Startups und des unbegrenzten Optimismus was Stammzellen anging. Da ich mich nur wenig mit humanen Stammzellen auskannte, war ich eher pessimistisch, daß ich tatsächlich für ein Interview eingeladen wurde. Mein Erfolg mit einer transgenen Maus, womit ich mit ES Zellen der Maus arbeitete war zwar schön, aber es waren eben keine humanen Zellen, womit die Firma arbeitete. Trotzdem bekam ich eine Einladung (nach München). Dort musste ich mich zuerst in ein altes, nicht gerade einladendes Bürogebäude begeben und warten. Drei Leute in Anzügen begrüssten mich dann und ich wurde in den großen Konferenzraum geführt.

Dort saß ich dann, etwa 2m von den Partnern getrennt,und wurde ausgefragt, bzw man stellte die Ziele und Pläne der Firma vor. Zuvor durfte ich eine Unterlassungserklärung unterschreiben, sodass ich niemanden von den Methoden der Firma erzählen darf. Heute produziert die Firma ein Anti-Krebsmittel, das auf Stammzellen basiert. Ob nach zwei Förderperioden dieses personalisierte Therapeutikum Krebserkrankten wirklich helfen kann ist aber noch ungewiss.

Nun teilte man mir mit, dass eigentlich ganz andere Gebäude gemietet wurden aber die Labors noch im entstehen sind. Leider konnte ich keinen Blick darauf werfen. Was Methodik und Ziele anging, wurde ich nur sehr knapp informiert. Kein Wunder, wenn man so paranoid ist, fallen die Infos auch sehr mager aus, dachte ich mir.

Das Interview war dann auch schnell beendet. Ich verbrachte noch einen schönen halben Tag in München und besuchte Olympiapark, Frauenkirche u.a. Ob man mir die Fahrtkosten erstattete, weiss ich nicht mehr. Eine Absage bekam ich kurze Zeit später. 

Schnippelkurse

Wer wie ich noch Biologie auf Diplom studiert hat wird sich vielleicht an die Kurse in den ersten Semestern erinnern. In Zoologie durfte man tote Tiere auseinanderschneiden und abmalen was man vermeintlich darin entdecken konnte und in Botanik durfte man dasselbe mit Pflanzen machen.

Diese Kurse wurden verächtlich "Schnippelkurse" genannt und es gab kaum einen, der sich wirklich damit anfreunden konnte.

Warum wohl ? Nun am Anfang waren die Kurse (besonders in Zoologie) noch recht einfach. Ein paar Protozoen unter dem Mikroskop beobachten und zeichnen. Dann kamen die Cnidaria dran. Den Hydra sp. (Wasserpolyp) galt es zu finden und zu zeichnen. Daneben hatte man immer das Standartlehrbuch, den Kükenthal. Leider war es das auch mit den einfachen Tierchen. Dann kamen die wirklich ekligen Sachen.

Fadenwürmer gingen ja noch --- aber die Weinbergschnecke aufschneiden und den inneren Matsch zu zeichnen war einfach furchtbar. Die meisten zeichneten auch nicht was sie sahen sondern schauten im Buch nach wie es auszusehen hatte, da kaum jemand die Schnecke vernünftig aufschneiden konnte. Auch war niemand so erfahren die einzelnen Organe wirklich zuordnen zu können.  

Leichter waren dann der Regenwurm und die Miesmuschel. Aber auch hier war das Buch die eigentliche Vorlage und das eigene Geschnippel oft nur Matsch. Überhaupt waren diese Kurse für zeichnerisch unbegabte ein absoluter Horror. Man wurde für jedes Bild benotet (+/0/-) und meist bekam man nur eine 0 oder ein Minus...

Dann musste eine Küchenschabe (Periplaneta americana) aufgeschnitten und gezeichnet werden. Keine leichte Aufgabe, die man nur mit Hilfe des Buches lösen konnte. Unvermeidlich waren dann Vorträge über weitere Mundwerkzeuge der Insekten, eine Sache, die kein Biochemiker oder Molekularbiologe jemals wieder gebrauchen kann... 

Interessant war das Aufschneiden des Fisches- nicht weil die Anatomie so spannend war- sondern weil der Saal dann so toll nach Fischhalle roch... Da ist man froh nicht im Hamburger Fischmarkt arbeiten zu müssen.

Einfach waren dann der der Seestern, der aufgrund der harten Schale gut zu knacken war. Eine Maus zum Schluss blieb uns erspart. Wir konnten dafür einfach fertige Präparate von anderen Kursen nehmen.

Wer sich in Zoologie spezialisieren wollte, dem war dieser Kurs sicher sehr hilfreich. Alle Molekularbiologen fanden den Kurs eine reichlich unnötige Zeitverschwendung. Man kann froh sein, wenn heutige Bio-Studenten dies nicht mehr machen müssen.